Rückläufige Frequenz am Ort? 🏘️ Ein neuer Blick auf Ihre Buchhandlung
- Jörg Winter
- 6. März
- 2 Min. Lesezeit
„Immer weniger Menschen kommen in unsere Buchhandlung.“
Ein Satz, den ich in letzter Zeit immer öfter höre und worüber wir in meinen Erfa-Gruppen des Öfteren diskutieren.
Tatsächlich erleben viele Buchhändlerinnen und Buchhändler, dass sich das Einkaufsverhalten verändert. Leerstände, Onlinehandel, demografischer Wandel – all das spielt eine Rolle und kann sich auf eine rückläufige Frequenz am Ort auswirken.
Doch heißt das automatisch, dass der Umsatz sinken muss?
Nicht unbedingt. Denn oft liegt noch ungenutztes Potenzial genau dort, wo wir es nicht vermuten: bei den Menschen, die bereits zu uns kommen.

Welche Chancen gibt es trotz sinkender Frequenz?
Viele sehen sich als „Allrounder“ – für jeden etwas im Sortiment zu haben, scheint eine sichere Strategie. Doch die Buchhandlung als Allgemeinversorger funktioniert heute kaum noch. Stattdessen gewinnt, wer klar erkennbar für bestimmte Zielgruppen da ist.
Beispiele aus der Praxis:
➡️ Einige Buchhandlungen haben sich gezielt auf Young-Adult-Leserinnen spezialisiert und damit eine treue Community aufgebaut.
➡️ Andere bieten Veranstaltungen für junge Eltern und ziehen so eine völlig neue Käuferschicht an.
➡️ Wieder andere haben sich als Orte für Lese- und Schreibkreise positioniert – und damit ihre Stammkunden enger an sich gebunden.
Die Frage lautet also nicht nur: „Wie bekomme ich mehr Laufkundschaft?“ sondern vielmehr: „Für wen ist meine Buchhandlung ein richtiger Lieblingsort?“
Häufig verlassen Kund:innen den Laden ohne Einkauf.
Warum?
Weil sie sich allein nicht zurechtfinden und sie nicht angesprochen werden. Dabei liegt genau hier eine große Chance: Jede Buchhandlung kann zu einem Ort werden, den Menschen bewusst ansteuern – wenn sie sich dort wohlfühlen.
Denken Sie an Läden, in die Sie selbst gern gehen. Was macht sie besonders? Ist es die Atmosphäre, die persönliche Ansprache, das Gefühl, willkommen zu sein?
Ihre Buchhandlung kann genau das für Ihre Kundschaft sein.
⭐ Wie fühlt es sich an, Ihren Laden zu betreten? Ist es ein Ort, an dem man gern bleibt, der inspirierend wirkt?
⭐ Welche Geschichten erzählt Ihr Laden? Gibt es wechselnde Themen, optische Ankerpunkte, kleine Überraschungen für Stammkunden?
⭐ Wie gestalten Sie das Einkaufserlebnis? Freuen Sie sich ehrlich auf jede Person, die Ihren Laden betritt – und merkt sie das auch? Ein offenes Lächeln, ein aufmerksamer Blickkontakt oder eine kleine Geste können oft mehr bewirken als die beste Sortimentsplanung.
Es geht nicht darum, alles umzukrempeln – sondern um kleine, gezielte Veränderungen, die eine große Wirkung haben.
Aber wo anfangen?
Manchmal sieht man den eigenen Laden vor lauter Büchern nicht mehr. Man ist so sehr im Alltag, dass einem die kleinen Stellschrauben gar nicht mehr auffallen. Genau hier setzt mein Ladencheck an.
Er hilft Ihnen, Ihre Buchhandlung aus der Perspektive Ihrer Kundinnen und Kunden zu betrachten – mit klaren Fragen, die Ihnen direkt zeigen, wo Sie ansetzen können. Einfach kostenlos herunterladen, durchgehen und sofort erste Impulse bekommen.

Hier geht’s zum Download:
Nutzen Sie diese Chance, Ihre Buchhandlung mit neuen Augen zu sehen – und das Potenzial zu erkennen, das in ihr steckt.
Ich hoffe, die Impulse helfen Ihnen weiter!
Herzliche Grüße
Jörg Winter
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