Dranbleiben, auch wenn’s wehtun könnte 🥊
- Jörg Winter
- 6. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Vor Kurzem waren wir in Regensburg, wo wir unsere Tagung für Unternehmer:innen veranstaltet haben.
Am Abend davor trafen wir uns mit Lalena Hoffschildt, der Inhaberin der Buchhandlung Dombrowsky, die die Tagung dieses Mal ausgerichtet hat.
Sie hat vor 1,5 Jahren die Buchhandlung übernommen und in dieser Zeit unglaublich viel bewirkt – neue Abläufe eingeführt, das Team neu aufgestellt und für ihren eigenen, neuen Weg mit ins Boot geholt. Und die vielen alltäglichen Herausforderungen mutig angepackt, die das Unternehmer:innenleben so mit sich bringt.
Beim Abendessen erzählte sie uns, dass sie zum Ausgleich boxen geht.

Und sie sagte etwas, das bei uns hängen blieb:

Das hat uns berührt. Weil aushalten und dranbleiben auch durchhalten bedeutet.
Genau diese Erkenntnis würde vielen Führungskräften dabei helfen, mutiger zu handeln, und für die eigenen Belange einzustehen.
Schauen Sie mal ehrlich auf Ihren Alltag:
➡️ Wo neigen Sie dazu, den Rückzug anzutreten – statt aktiv voranzugehen?
Zum Beispiel:
⭐ Wenn Sie bessere Einkaufskonditionen bei Ihrem Vertreter durchsetzen wollen – bleiben Sie wirklich dran, um das für Sie bestmögliche Ergebnis zu erzielen?
⭐ Wenn eine Mitarbeiterin zum dritten Mal zu spät kommt – sprechen Sie es an, statt heimlich oder offensichtlich genervt zu sein?
⭐ Wenn Sie merken, dass Ihnen eine Entscheidung nicht guttut – trauen Sie sich, sie zu korrigieren?
⭐ Wenn im Team Unmut herrscht – suchen Sie das Gespräch oder hoffen Sie, dass sich „das schon wieder legt“?
Vielleicht erkennen Sie sich in dem einen oder anderen Beispiel wieder.
Solche Momente erfordern Mut, Präsenz – und manchmal auch den Willen, etwas durch- und auszuhalten.
Falls Sie sich jetzt fragen: Heißt aushalten nicht, die Dinge einfach hinzunehmen?
Möglich. Aber genau das meine ich nicht.
Ich meine, die Situationen auszuhalten, die unangenehm, aber wichtig sind – damit sich etwas verändern kann.
Denn genau dort wächst Ihre Stärke als Führungskraft.
Mit jedem ehrlichen Gespräch, mit jeder klaren Grenze, mit jedem „Nein, das passt für mich so nicht“ werden Sie stabiler, gelassener und klarer.
Und Ihr Team spürt das: 👉 Sie führen dann durch Haltung.
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Mich würde interessieren: Wo erleben Sie in Ihrem Alltag gerade so einen Moment, in dem es Mut braucht, dranzubleiben?
Schreiben Sie mir gern – ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie machen.
Herzliche Grüße und viel Erfolg, Ihr
Jörg Winter

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