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Vertrauen ins Team und ins Gelingen

Wladimir Klitschko als Vertretungslehrer in einer Abiturklasse. Eine Sendung auf VOX am 9. Januar 2018. Es geht darum, wie man gut mit Herausforderungen umgeht, sich große Ziele setzt und welche Bedeutung eine Gruppe für das Erreichen großer Ziele hat. Eine eindrucksvolle Übung macht das deutlich: Wahrscheinlich kennen Sie diese Übung, die Wladimir Klitschko mit den jungen Leuten durchführt. Eine der Schülerinnen stellt sich vor die Klasse, vier andere stellen sich hinter sie. Sie schließt die Augen und lässt sich bei drei nach hinten fallen. Ihre Mitschüler fangen sie auf. Ich lasse mich von der Stimmung der Schüler anstecken. Das Klassenzimmer füllt sich mit einer zuversichtlichen Atmosphäre. Wieder kommt ein Schüler nach vorn, er ist 1,94 Meter groß. Auch er lässt sich bei drei nach hinten fallen. Dieses Mal fängt ihn Wladimir Klitschko auf. Sehr spät, erst kurz vor dem Boden. Aber der Schüler hatte Vertrauen. Nach dieser Vorführung fragt er, ob nicht auch ein paar Schüler Wladimir Klitschko auffangen können. Gefragt – getan. Wladimir Klitschko wiegt 110 Kilo! Einige Schüler stellen sich hinter ihn, die Spannung steigt. Auf drei lässt sich Wladimir Klitschko fallen, und die Gruppe der Schüler fängt ihn auf. Begeisterung erfüllt den Raum, strahlende Gesichter schauen sich an. Das Gefühl, als Gruppe wirklich stark zu sein, ist mit Händen zu greifen. Weil sich jeder auf den anderen verlassen kann und jeder dem anderen vertraut. Was können wir daraus lernen? Gelegentlich hören oder lesen wir davon, dass Mitarbeiter/innen Großes leisten, wenn Inhaber/innen eines Geschäftes erkranken und für längere Zeit ausfallen. Plötzlich übernehmen Mitarbeiter/innen auch Chef-Aufgaben und halten den Laden am Laufen. Sie organisieren sich auf wundersame Weise selbst und neu. Wie ist das möglich bei Mitarbeiter/innen, die manches mal nur schwer in Wallung zu kriegen sind, die ihren Dienst nur nach Vorschrift machen? Auf einmal wird ein Gefühl von Gemeinschaft wach, jetzt können sie beweisen, dass sie mehr können und auch große Herausforderungen meistern. Manchmal kehren Führungskräfte vom Krankenbett zurück und sind erstaunt, wir gut der Laden in ihrer Abwesenheit gelaufen ist. Die Mitarbeiter/innen strahlen, sind stolz. In der Gemeinschaft wurde etwas bewegt. Wie sieht es bei Ihnen aus? Nutzen Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter/innen, oder bemängeln Sie insgeheim die Unfähigkeiten Ihrer Leute? Seien Sie ehrlich mit sich selbst. Wie weit trauen Sie ihren Mitarbeiter/innen etwas zu und strahlen Sie dieses Vertrauen auch aus? Können Sie auch mal loslassen und sich zusammen mit Ihren ma an deren Erfolg erfreuen? Ich wünsche Ihnen Vertrauen. In Ihre Mitarbeiter/innen und ins Gelingen. Die ersten Seminartermine für 2018 sind hier zu finden. Auch zum Thema "Souverän führen".

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